Der Verein Stolpersteine Rastatt

1700 Jahre Jüdisches Leben in DeutschlandGunter Demnig hinterlässt Spuren auf dem Gehweg: Der Bildhauer verlegt Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 30 Jahren begann sein Projekt.

Gunter Demming war auch schon viele Male in Rastatt zu Gast und hat mit dem Verein Stolpersteine-Rastatt, Stolpersteine verlegt.

Eine Reportage auf tagesschau.de:
30 Jahre Stolpersteine - Mahnmale gegen das Vergessen

Stolpersteine RastattDie Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Unser Flyer Stolpersteine RastattStolpersteine sind Zeichen des Erinnerns. Wer jemals unerwartet auf die kleinen Messingplatten vor einer Hausfassade z.B. in Köln, Hamburg oder Berlin gestoßen ist, kann sich ihrer Wirkung nicht entziehen: Ein Blinken und Blitzen im Bürgersteig – man bleibt stehen, bückt sich, liest einen oder mehrere Namen, die Geburts- und Todesdaten einer Frau, eines Mannes oder Kindes. Man hält inne, für einige Augenblicke spürt man ein Entsetzen, bis der Verstand es erfasst: Während der Nazizeit sind aus diesem Haus Bewohner verschleppt worden. Es sind keine anonymen Zahlen, es wird an das individuelle Schicksal erinnert. Nur wenige kamen zurück, die meisten wurden in Konzentrationslagern ermordet.