Rückblick in die Vereinsgeschichte

Pressemitteilung vom März 2012

Erstes Treffen der Stolperstein-Initiative Rastatt

Auf Einladung von Pfarrer Ralf Dickerhof und des SPD-Ortvereinsvorsitzenden Marcel Müller trafen sich am 14.03.2012 im Gemeindezentrum St. Alexander Bürger Rastatts, um die Verlegung von Stolpersteinen in Rastatt und den Ortsteilen voranzubringen.

Die beiden Initiatoren wurden freudig durch den guten Zuspruch überrascht, schnell mussten noch Stühle und Tische herbeigeschafft werden. Es versammelten sich rund 35 Bürger aus Rastatt und Ortsteilen, vertreten waren auch CDU, FDP, Grüne und SPD, Abgesandte der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden und Bürgervereine. In der Vorstellungsrunde wurde das gemeinsame Anliegen der versammelten Bürger klar, das Gedenken an die Opfer des „Dritten Reiches“ in Rastatt lebendig zu halten, als Mahnung, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse. Erfreulich war der große Anteil von jungen Menschen, so kamen zwei Schüler aus der ev. Johannesgemeinde, die bereits im Ökumenischen Jugendprojekt Mahnmal Neckarzimmern engagiert sind. Weitere Schüler kamen vom LWG mit ihrer Lehrerin, da sie ein Schulprojekt Stolpersteine planen, ähnlich wie es die Realschule Gaggenau bereits getan hat. Die Stadt Rastatt wurde vertreten durch Herrn Stadtarchivar Oliver Fieg. Er übermittelte eine Grußbotschaft des Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch, der der Initiative die Unterstützung der Stadt zusicherte. Herr Fieg wird der Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung sein. Als Berater waren Herr Ulrich Behne und Herr Joachim Peters eingeladen, die in den Stolperstein-Initiativen Kuppenheims und Gaggenaus aktiv sind. Sie berichteten aus ihren Erfahrungen mit Organisation und Durchführung der Stolperstein-Verlegung und konnten einige Fragen aus der Runde beantworten. Sie stellten klar, dass die Recherche über Opfer des „Dritten Reiches“ das Gros der Arbeit ausmacht. Stadtarchivar Fieg bestätigte dies und bot die Unterstützung des Stadtarchivs an. Das einmütige Fazit der Runde war es, sich bald wieder zu treffen, um der Initiative Form und Ordnung zu geben. Herr Behne und Peters gaben den Versammelten auf den Weg, dass Sie bei so einem breiten Bündnis aus Bürgern, Politik, Vereinen und Stadtverwaltung keine Zweifel am Gelingen haben. Das nächste Treffen findet am 16.04.2012 im Gemeindezentrum St. Alexander um 19:30 statt. Die Initiatoren würden sich freuen weitere interessierte Bürger und Vereine begrüßen zu können.

Pressemitteilung vom 27. Juni 2012

Dem Ziel ein Stück näher

Rastatt – Gute Fortschritte macht das Projekt „Stolpersteine“ in Rastatt. Dem Ziel, im Straßenbild der Stadt an die Opfer der Nazi-Diktatur zu erinnern, ist die vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Marcel Müller und Pfarrer Ralf Dickerhof ins Leben gerufene Initiative wieder ein Stück nähergekommen. Die ersten Spenden sind bereits eingegangen. Und im Internet ist die Initiative mit einer eigenen Homepage (www.stolpersteine-rastatt.de) präsent.

Pfarrer Dickerhoff informierte bei einer Zusammenkunft am Dienstagabend über die jüngste Entwicklung. So sind bereits die ersten Spenden eingegangen. Da das Spendenkonto in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Baden-Baden eingerichtet wurde, können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Mit Hilfe der Spenden soll ab dem kommenden April mit Messingplatten an Rastatter Bürger erinnert werden, die Opfer des Naziterrors wurden. Die Gedenktafeln werden bei den Häusern, in denen die Nazi-Opfer zuletzt lebten, in den Gehweg eingebaut.

Die Idee zu diesem öffentlichen Gedenken stammt von dem Künstler Gunter Demnig, der die Stolpersteine selbst verlegt. In über 500 Orten in Deutschland und mehreren europäischen Ländern hat Demnig bereits solche Gedenktafeln eingebaut. Da sich so viele Städte an der Aktion beteiligen, kommt Rastatt erst ab April 2013 an die Reihe.

Bis dahin will die Initiative nicht nur passende Orte für die Stolpersteine ausfindig machen, sondern auch die Geschichten der Familien recherchieren, die während der Hitler-Diktatur Opfer von Vertreibung oder Verschleppung in Konzentrationslager wurden. Stadtarchivar Oliver Fieg hat bereits etliche Familiengeschichten recherchiert, weitere sollen hinzukommen. Noch vor den Sommerferien will sich Fieg mit einigen Aktiven treffen, die bei der Recherchearbeit mithelfen wollen.

Ein interfraktioneller Antrag an Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch soll auf Vorschlag von Stadtrat Harald Ballerstaedt dafür sorgen, dass auch die Namen derer, die sich für die Stolpersteine finanziell engagieren, nicht in Vergessenheit geraten. Gedacht ist an eine Tafel im Rathaus, auf der die Spender (sofern sie es wollen) verewigt werden.

Anschaffung und Verlegung eines Stolpersteins kosten 120 Euro. Wer sich an der Aktion beteiligen will, kann für diese Summe die Patenschaft über einen Stolperstein übernehmen. Aber auch kleinere Spenden sind willkommen. Die Spender werden gebeten, per E-Mail (info(at)stolpersteine-rastatt(dot)de) mitzuteilen, ob sie eine Spendenquittung wünschen und ob sie mit der Veröffentlichung ihres Namens auf der Homepage einverstanden sind.

Pressemitteilung vom 9. Dezember 2012

Unterstützung durch die Stadt

Rastatt – Die Stadt Rastatt steht hinter dem Projekt „Stolpersteine“. Dies versicherte Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch bei einem Gespräch mit Aktivisten der Rastatter Initiative. Über das Ergebnis des Gesprächs informierten SPD-Vorsitzender Marcel Müller und Pfarrer Ralf Dickerhof die Mitglieder der Initiative. Bei der Verlegung der ersten „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die Opfer des Nazi-Terrors werden Mitarbeiter des städtischen Bauhofs helfen. Dies sagte OB Pütsch zu, der das Thema auch noch vor den Gemeinderat bringen will, um so eine breite Unterstützung der Aktion zu garantieren. Außerdem will Pütsch die Besitzer der Häuser, vor denen die Stolpersteine verlegt werden, in einem Brief über die Aktion informieren. Die ersten Stolpersteine werden im April 2013 verlegt. Der Künstler Gunter Demnig, von dem die Idee für diese Gedenksteine stammt, wird die Steine selbst verlegen. Ein genauer Termin steht zwar noch nicht fest. Aber die Aktion wird auf jeden Fall im April stattfinden – an acht Orten innerhalb Rastatts, wie aus dem Büro des Künstlers verlautete. Stadtarchivar Oliver Fieg wird gemeinsam mit den Mitgliedern der Initiative im Januar die Standorte für die Verlegung benennen. Vorgesehen ist, dass die Verlegung am ehemaligen Kantorenhaus beginnt, wo an die ehemaligen Kantoren und ihre Familien erinnert werden soll. Pfarrer Dickerhof informierte die Mitglieder, dass die GroKaGe Rastatt sich bereit erklärt hat, die Kosten für den Stolperstein zum Gedenken an ihren einstigen Präsidenten und Rastatter Heimatdichter Josef Maier (Maier-Seppl) zu übernehmen. Anschaffung und Verlegung eines Stolpersteins kosten 120 Euro. Wer sich an der Aktion beteiligen will, kann für diese Summe die Patenschaft über einen Stolperstein übernehmen. Aber auch kleinere Spenden sind willkommen. Die Spender werden gebeten, per E-Mail (info(at)stolpersteine-rastatt(dot)de) mitzuteilen, ob sie eine Spendenquittung wünschen und ob sie mit der Veröffentlichung ihres Namens auf der Homepage einverstanden sind.

Pressemitteilung vom 26. September 2012

Erste Standorte ausgewählt

Die Voraussetzungen sind geschaffen, dass im April kommenden Jahres die ersten Stolpersteine in Rastatt verlegt werden können. Mit diesen Gedenksteinen, die im Gehweg eingelassen werden, soll an jüdische Mitbürger erinnert werden, die dem Naziterror zum Opfer fielen. Die vor einem halben Jahr gegründete Initiative Stolpersteine Rastatt hat mittlerweile nicht nur die Mittel zur Finanzierung der Aktion gesammelt, sondern auch schon die ersten Standorte für die Stolpersteine ausgewählt.

Bei der jüngsten Versammlung der Initiative informierte Stadtpfarrer Ralf Dickerhof, dass auf dem Spendenkonto schon rund 1500 Euro eingegangen sind. Damit der Künstler Günter Demnig, von dem die Idee für die Stolpersteine stammt, die Messingplatten verlegen kann, müssen die Standorte und die Daten für die Beschriftung rechtzeitig festgelegt sein.

Die Vorarbeit dazu leistete Stadtarchivar Oliver Fieg. Eine Gruppe von Mitgliedern der Initiative legte gemeinsam mit dem Stadtarchivar fest, für wen die ersten Stolpersteine verlegt werden sollen. Beginnen soll die Aktion beim Kantorenhaus am Leopoldring. Erinnert werden soll hier an den Kantor Hermann Translateur, seine Frau Ricke und die Tochter Gertrud. Translateur war zehn Jahre lang Kantor der jüdischen Gemeinde, bevor er mit seiner Familie nach Mannheim umzog und von dort später in die USA emigrierte.

Weitere Stationen der ersten Verlegetour sind unter anderem:

  • Schlossstraße 2, wo der Viehhändler Issak Wertheimer II wohnte, bevor er mit der Familie zum Sohn Julius (Jules) nach Paris emigrierte;
  • Kapellenstraße 17, wo die Familie Dreyfuß zu Hause war, bevor sie 1933 nach Straßburg emigrierte;
  • Josefstraße 6, wo der Arzt Alfred Grünebaum seine Praxis hatte, bevor er 1935 nach Palästina auswanderte;
  • Friedrich-Ebert-Straße 11, wo der Rastatter Heimatpoet Josef Maier (genannt Maier-Seppel) lebte. Er wurde 1940 ins Lager Gurs verschleppt, wo er 1941 starb.

Pressemitteilung vom 9. Dezember 2012

Unterstützung durch die Stadt

Rastatt – Die Stadt Rastatt steht hinter dem Projekt „Stolpersteine“. Dies versicherte Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch bei einem Gespräch mit Aktivisten der Rastatter Initiative. Über das Ergebnis des Gesprächs informierten SPD-Vorsitzender Marcel Müller und Pfarrer Ralf Dickerhof die Mitglieder der Initiative. Bei der Verlegung der ersten „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die Opfer des Nazi-Terrors werden Mitarbeiter des städtischen Bauhofs helfen. Dies sagte OB Pütsch zu, der das Thema auch noch vor den Gemeinderat bringen will, um so eine breite Unterstützung der Aktion zu garantieren. Außerdem will Pütsch die Besitzer der Häuser, vor denen die Stolpersteine verlegt werden, in einem Brief über die Aktion informieren. Die ersten Stolpersteine werden im April 2013 verlegt. Der Künstler Gunter Demnig, von dem die Idee für diese Gedenksteine stammt, wird die Steine selbst verlegen. Ein genauer Termin steht zwar noch nicht fest. Aber die Aktion wird auf jeden Fall im April stattfinden – an acht Orten innerhalb Rastatts, wie aus dem Büro des Künstlers verlautete. Stadtarchivar Oliver Fieg wird gemeinsam mit den Mitgliedern der Initiative im Januar die Standorte für die Verlegung benennen. Vorgesehen ist, dass die Verlegung am ehemaligen Kantorenhaus beginnt, wo an die ehemaligen Kantoren und ihre Familien erinnert werden soll. Pfarrer Dickerhof informierte die Mitglieder, dass die GroKaGe Rastatt sich bereit erklärt hat, die Kosten für den Stolperstein zum Gedenken an ihren einstigen Präsidenten und Rastatter Heimatdichter Josef Maier (Maier-Seppl) zu übernehmen. Anschaffung und Verlegung eines Stolpersteins kosten 120 Euro. Wer sich an der Aktion beteiligen will, kann für diese Summe die Patenschaft über einen Stolperstein übernehmen. Aber auch kleinere Spenden sind willkommen. Die Spender werden gebeten, per E-Mail (info(at)stolpersteine-rastatt(dot)de) mitzuteilen, ob sie eine Spendenquittung wünschen und ob sie mit der Veröffentlichung ihres Namens auf der Homepage einverstanden sind.